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Neujahrskonzert begeistert die Klassikfreunde

Neujahrskonzert begeistert die Klassikfreunde

„O Musi’, wie bist du so schee“: Unter diesem Motto stand das Neujahrskonzert des Frankfurter Johann-Strauß-Orchesters in Herborn.

Unter der Moderation und Leitung von Witolf Werner nahmen die Musiker  im ausverkauften Vitos-Festsaal das Herborner Publikum auf eine beschwingte Musikreise mit. Evergreens, aber auch weniger bekannte Melodien aus der Welt der Operette standen auf dem Spielplan, an dem die bekannte Koloratursopranistin Barbara Felicitas Marin einen nicht unwesentlichen Anteil hatte.

Mittlerweile zum zwölften Mal machte das vom veranstaltenden Stadtmarketing eingeladene Frankfurter Orchester in der Bärenstadt Station. Witolf Werner hatte nicht nur sein Orchester im Griff, sondern wusste auch als Conferencier gut zu unterhalten – indem er die Komponisten und ihre 14 vorgestellten Stücke mit profundem Wissen und feinem Humor auf den Weg brachte.

Mit der Ouvertüre zur Operette „Pique Dame“ von Franz von Suppè startete man im turbulenten Polka-Rhythmus in ein Konzert, das mit bekannten und auch mit weniger gespielten Melodien bestückt war. Die junge Sopranistin Barbara Felicitas Marin zeigte mit Arien aus Carl Millöckers „Gasparone“ und Franz Lehárs „Das Land des Lächelns“, dass sie den Koloraturgesang mit großer Agilität und Leichtigkeit beherrschte.

Die Mischung des rund zweistündigen Konzerts, das von der Donau über den Rhein bis an die Spree führte, öffnete die Pforten zur Welt der Operette, in der Liebe und Romantik die erste Geige spielen. Und so drangen die Streicher und Bläser des Frankfurter Johann-Strauß-Orchesters mit wohligem Klang in die Gehörgänge der Liebhaber der leichten klassischen Muse.

Loreley-Rhein-Klänge von Johann Strauß (Vater), der „Faschingsmarsch“ aus Lehárs „Der Graf von Luxemburg“ oder das Medley aus Fred Raymonds bekanntester Operette „Maske in Blau“ erwiesen sich ebenso als Ohrwürmer wie die von der Sopranistin vorgetragenen Lieder „Ich bin verliebt“ aus Nico Dostals „Clivia“, „Was ich dir noch sagen wollte“ aus Friedrich Schröders „Hochzeitsnacht im Paradies“ und Theo Mackebens „Eine Frau wird erst schön durch die Liebe“.

Mit Paul Linckes Marsch „Berliner Luft“ aus seiner Operette „ Frau Laun“, klang das stimmungsvolle Neujahrskonzert aus, das mit zwei Zugaben abgerundet wurde.